Der Taufgottesdienst

Je nach Familie, Ort und Gottesdienstform können Taufen sehr unterschiedlich ablaufen. Die Grundelemente bleiben jedoch die gleichen.

  • Im ersten Teil geht es um die biblische Begründung der Taufe und die Bedeutung des Taufspruchs.
  • Im zweiten Teil der Feier wird die eigentliche Taufe vollzogen.
  • Im dritten Teil stehen Gebet und Segen im Vordergrund.
  • Musik und Gesang sind wesentlicher Bestandteil der ganzen Taufe.

Die Taufe wurzelt in einem uralten christlichen Ritual in der Osternacht, der heute noch (beispielsweise in den Tauffragen, der Segnung und dem dreimaligen Wasserguss im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes oder dem Taufkleid) zu erkennen ist. Nach Musik, Begrüßung und Gebet wird (bei Kindertaufen) oft das Kinderevangelium verlesen und der Täufling mit dem Kreuz gezeichnet. Umrahmt von weiteren Musikstücken oder Gesang richtet die Pfarrerin oder der Pfarrer das Wort an die Familie mit einer kurzen Predigt über den Taufspruch oder den zugehörigen biblischen Text.

Die Taufhandlung selbst leiten die Lesung der Worte Jesu zur Taufe (Mt 28) sowie die Tauffragen an Eltern und Paten oder bei Jugendlichen oder Erwachsenen an die Taufanwärter*innen selbst ein, die von der anwesenden Gemeinde mit dem Glaubensbekenntnis bekräftigt werden.

Eine junge Frau erzählt, warum sie sich taufen lassen wollte und wie die Vorbereitungen mit der evangelischen Kirche und dem Pfarrer gewesen sind. Imbissfilm / Michael Stehle; Idee: Christiane Lehner

Danach wird der Täufling getauft. Er wird dreimal mit Wasser übergossen: im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Patin oder der Pate entzündet die Taufkerze und wenn Eltern und Paten das wünschen spricht der Pfarrer oder die Pfarrerin ihnen noch einen Segen zu.

„Ich taufe Dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“

Danach wird der Täufling getauft. Er wird dreimal mit Wasser übergossen: im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Patin oder der Pate entzündet die Taufkerze und wenn Eltern und Paten das wünschen spricht der Pfarrer oder die Pfarrerin ihnen noch einen Segen zu.

Fürbitte

In der Fürbitte führt man dieses Gespräch stellvertretend für die versammelte Gemeinde. Aber was spreche ich an und wie sag ich es am besten?

Bild: ELKB

Der Schlussteil des Gottesdienstes ist geprägt von den Fürbitten für die oder den Getauften, die Familie und andere wichtige Anliegen sowie dem Vaterunser. Mit dem Segen werden alle Teilnehmenden in den Tag entlassen.

Der schönste Moment bei der Taufe

Vor den Augen ihrer Freunde und der Familie ließ sich die Jugendliche Milena Henn aus Schäftlarn in der Osternacht taufen.

Nachweis: Christine Büttner

28.04.2021

Anne Lüters

Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Die Segnung der Kinder
(Mt 19,13-15; Lk 18,15-17)

Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren sie an. Als es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.